Das sanftwütige „Nest“ ruft uns wieder herbei:

Mit einem vielstimmigen

„Spott frei !“

startete im September 2016 im Leipziger KOMM-Haus der erste Flugversuch  der „SPOTTVÖGEL“.     Was zunächst als Mutmacher gegen das Lampenfieber gedacht war, wurde schnell zum Motto der munteren Oldie-Truppe. Nun flattern wir Spottvögel bereits seit mehreren Jahren laut zwitschernd durch Leipzig und angrenzende Gefilde, aktuell mit dem Aufruf:

„… mal Ernst beiseite!“

In diesen ernsten Zeiten kann uns schon mal das Lachen schnell vergehen. Oder es bleibt beim Blick auf die täglichen Schlagzeilen uns glatt im Halse stecken. Doch schon Lessing wusste: „Das Lachen erhält uns vernünftiger als der Verdruß.“ Sicher  – es macht die Probleme nicht kleiner, aber es ist eine coole Variante, der Welt die Zähne zu zeigen. Selbst wenn es bereits die dritten Zähne sind …

… und mal ganz im Ernst:

Wollten wir alles ernst nehmen, was uns täglich serviert wird, wir kämen aus dem Lachen nicht mehr heraus. Nein – die „Spottvögel“ wollen zeigen, dass man das Lachen ernst nehmen kann, ohne den Ernst lächerlich zu machen. –  Und wer weiß – vielleicht ist das Lachen bald die einzige Medizin, die wir uns noch leisten können? Also: … mal Ernst beiseite! Denn wer zuletzt lacht, hat es nur nicht eher begriffen! Und außerdem heißt es nach einem afrikanischem Sprichwort: „Lachen reinigt die Seele, und wenn man lacht, bekommt man ein Lachen zurück.“

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Herzlich Willkommen bei den Spottvögeln !

Auf den ersten Blick sieht es so aus, als sei hier die gemischte Oldie-Mannschaft eines bekannten Leipziger Rasenball-Vereins zum Training angetreten. Aber nein – es ist das Seniorenkabarett „DIE SPOTTVÖGEL“, ein Ensemble der besonderen Art. Besonders deshalb, weil das Durchschnittsalter der Mitwirkenden ziemlich dem derzeitigen Renteneintrittsalter entspricht. Der Begriff „Seniorenkabarett“ beschreibt jedoch nur sehr ungenau den tatsächlichen Zustand der Gruppe. Denn anstatt nach einem erfüllten Arbeitsleben in die Röhre zu gucken, die Enkel zu schaukeln und mit den Nachbarn über ihre Krankheiten zu reden, lernen die Aktiven komplizierte Texte auswendig, üben sich zu verrenken und Grimassen zu schneiden und verbuchen das Ganze unter „sinnvolle Freizeitgestaltung“. Und sie gehen mit ihrem Programm auch noch an die Öffentlichkeit und erwarten tatsächlich, dass sie dafür Beifall bekommen. Aber hallo!

Sollte dieser Fall jedoch eintreten, dann hat sich die ganze Mühe gelohnt.

Na denn: „SPOTT FREI!“